Mittwoch, 17.09.2025, 17:15 - 18:45; Hörsaal der Physik (Linnéstraße 5)
Dr. Nora Küttel Universität Bremen
Dr. Nora Küttel ist Postdoktorandin am Institut für Geographie der Universität Bremen. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen in der kritischen Stadtforschung, der Kultur- und Sozialgeographie, den deindustrialization studies sowie ethnographischen, visuellen und kreativen Forschungsmethoden und feministischer Methodologie.
Dr. Katrin Singer (Universität Hamburg) verbindet feministisch‑intersektionale, kritische und dekoloniale Theorien mit künstlerischen, narrativen und kartografischen Methoden. Entlang von Flüssen wie dem Río Auqui in Peru und der Tideelbe erforscht sie mit jungen Menschen sozio‑ökologische Beziehungen in ungleichen Machtverhältnissen.
19.09.2025, 16:30-18:00; Hörsaal der Physik (Linnéstraße 5)
Am Freitag lädt der JKG zur Podiumsdiskussion in die Linnéstraße 5 ein. Diskutierende aus Wissenschaft, Aktivismus und Praxis gehen der Frage nach, welche Rolle die Geographie heute und in Zukunft spielt. Dabei werden sowohl aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen als auch die Bedeutung von Forschung, Lehre und geographischem Denken im Alltag beleuchtet. Unterschiedliche Perspektiven sorgen für spannende Impulse und auch das Publikum ist eingeladen, sich aktiv einzubringen.
Prof. Dr. Ingmar Unkel Professor an der Universität Heidelberg
“Ich arbeite an der Uni Heidelberg im Berich Physischer Geographie und Klimaforschung. Mich interessiert vor allem die Mensch-Klima-Umwelt Interaktion in der Vergangenheit und welche Perspektiven wir davon für die Zukunft ableiten können.”
Luisa Neubauer ist Klimaaktivistin, Mitorganisatorin von FFF Deutschland, Autorin und studiert Geographie im Master in Göttingen. Auf dem JKG wird sie neben ihrer Teilnahme bei der Podiumsdisskusion auch die Session “Die Geographie der Klimakrise” leiten.
“Nach dem Geographiestudium an der Universität Leipzig ging es für mich zu Omexom. In meiner täglichen Arbeit bringe ich mein Wissen aus Raumplanung, Umweltanalyse und GIS ein – und trage so aktiv zur Energiewende bei."
“Ich bin 29 Jahre alt und habe vor einem Jahr meinen Master in Stadt- und Regionalentwicklung an der CAU Kiel abgeschlossen. Ich beginne gerade mein Doktorat an der UZH. Mein thematisches Forschungsfeld war bisher die Kultur- und Stadtgeographie, stets mit Fokus auf Themen der sozialen Gerechtigkeit und Teilhabe unter Anwendung kritischen Ansätze. Dies werde ich auch in meinem neuen Forschungsfeld der Labour Geography weiterführen. Ich erhoffe mir aus der Diskussion spannende Denkanstöße mitzunehmen, wie die Geographie wichtige Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen Themen und Herausforderungen leisten kann.”
“Ich bin derzeit Doktorandin an der Universität Hildesheim im Bereich Geographiedidaktik und wechsle zum 1.10. an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seit meinem erfolgreich abgeschlossenen Referendariat an einem Gymnasium in NRW bin ich überzeugt, dass Geographieunterricht scheitert, wenn er komplexe Themen wie Klimawandel oder Globalisierung nicht verständlich, fundiert, mehrperspektivisch und kreativ vermittelt. Geographieunterricht ist zu wichtig, um ihn auf oberflächliche Faktenvermittlung zu reduzieren. Es erfordert Geographieunterricht, der kritisches räumliches Denken fördert und Schüler*innen befähigt, eigene begründete Positionen zu entwickeln. Mein Forschungsinteresse gilt der Unterrichtsplanung.”
Luca Samlidis Moderator
"Kein Geographiestudium, kein Geographiejob – und dennoch darf ich euch am Kongressfreitag kennenlernen und durch die Abschlussdiskussion führen. Ich bin überzeugt: Interdisziplinäre Geographie ist ein Schlüssel für eine nachhaltigere Zukunft. Dafür müssen wir Theorie und Praxis noch stärker matchen. Im Hauptberuf leite ich die Kommunikation eines Wirtschaftsverbandes in Berlin, habe vorher in einer Agentur Kommunikationsberatung für Sustainability-Projekte verantwortet und moderiere politische Veranstaltungen und Panels schon seit der Schulzeit. Auf neue Perspektiven, Gedanken und den Austausch über konkrete Wege in eine bessere Zukunft freu ich mich!”