Unser Awareness-Team ist für euch ansprechbar:
Handy: +49 163 7168264
Übers Helpdesk
Mobiles A-Team in pinken Warnwesten mit der Aufschrift "Awareness"
Safe Word: „Wo geht es nach Panama?“
Für uns bedeutet Awareness, Bewusstsein und Achtsamkeit für sich, für einander und das Umfeld zu entwickeln. Das bedeutet, sich der eigenen gesellschaftlichen Position klar zu werden und verantwortungsvoll damit umzugehen. Ziel ist es, einen respektvollen, wertschätzenden, sicheren und inklusiven Umgang miteinander zu fördern. Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, in der sich alle Menschen wohlfühlen und persönliche Grenzen gewahrt werden.
Der Junge Kongress für Geographie (JKG) ist ein Raum für Begegnung und Wissensaustausch. Dabei ist es uns wichtig, konsensbasiertes Handeln zu stärken und Strukturen der Ausgrenzung und Ungleichheit abzubauen. Teil unseres Konzeptes ist ein möglichst barrierearmer Kongress für alle Teilnehmenden in Verbindung mit einem diskriminierungsfreien Umfeld.
Grundgedanke: Bewusstsein und Achtsamkeit für einander und Förderung eines wertschätzenden, respektvollen, sicheren und inklusiven Umgang miteinander
Präventive Raumgestaltung: gezielte Schaffung von sicheren Orten und Unterstützung bei Diskriminierung jeglicher Art (u.a. Queerfeindlichkeit, Rassismus, Klassismus, Ableismus, Antisemitismus, Sexismus)
Reflexion der eigenen Position: gesellschaftliche Position und Privilegien erkennen, eigenes Verhalten hinterfragen und verantwortungsvoll handeln
Zielsetzung: betroffene Personen unterstützen, konsensbasiertes Handeln fördern und Strukturen der Ausgrenzung und Ungleichheit abbauen
Der JKG 2025 wird von GeoDACH e.V. veranstaltet und gemeinsam mit dem FSR Geographie Leipzig sowie dem Institut für Geographie der Universität Leipzig organisiert und ausgerichtet.
GeoDACH e.V. vertritt alle Geographiestudierenden im deutschsprachigen Raum. In seinem Handeln orientiert sich GeoDACH e.V. an folgenden Grundprinzipien, die auch auf dem JKG gelten.
Die Freiheitlich-demokratische Grundordnung: Dies basiert auf der Anerkennung der Menschenwürde, des Demokratieprinzips und der Rechtsstaatlichkeit sowie der Gewaltlosigkeit und dem Gedanken der interkulturellen Verständigung und Zusammenarbeit.
Selbstbestimmtheit der Individuen: Grundlegend ist die Freiheit des Einzelnen, welche mit der Einschränkung der Freiheit anderer endet.
Gleichheit aller und Diskriminierungsfreiheit: GeoDACH e.V. tritt ein für Chancengleichheit unabhängig von Ethnizität, Geschlecht, Gender, sexueller Orientierung, Alter, Beeinträchtigungen, sozialem Status und Weltanschauung. GeoDACH ist parteipolitisch, weltanschaulich und kosmopolitisch neutral.
Awareness-Arbeit umfasst verschiedene Aufgabenbereiche, die dazu beitragen sollen, einen sicheren, unterstützenden und diskriminierungssensiblen Raum zu gestalten. Das Awareness Team ist als A-Team auf dem Kongress präsent, ansprechbar und sensibel für die Bedürfnisse aller Teilnehmenden. Wichtig dabei: Das A-Team ersetzt keine professionelle Betreuung und ist nicht mit einem Security-Team gleichzusetzen. Es geht nicht um Kontrolle, sondern um Unterstützung und Begleitung. Grundsätzlich setzt Awareness-Arbeit bereits präventiv an und beginnt in dem Moment, in dem grenzüberschreitendes Verhalten beobachtbar wird.
Ansprechbarkeit und Präsenz: Das A-Team ist eine niedrigschwellige Anlaufstelle bei Vorfällen, Unsicherheiten oder Diskriminierungserfahrungen. Daher ist Präsenz und leichte Ansprechbarkeit sehr wichtig
Vermittlung und Weiterleitung: Das Team stellt Informationen zu weiteren Unterstützungsangeboten bereit und kann an externe Stellen verweisen. Informationen dazu sind auch über den QR-Code auf dem Lanyard und auf der Webseite zugänglich.
Begleitung und Erreichbarkeit: Das A-Team begleitet betroffene Personen auf Wunsch in den Awareness-Raum oder unterstützt bei Kontaktaufnahme über das Awareness-Telefon.
Eigene Grenzen kennen und wahren: Mitglieder des A-Teams sind keine ausgebildeten Fachkräfte. Es ist wichtig, sich der eigenen Grenzen bewusst zu sein und Verantwortung abzugeben, wenn eine Situation überfordernd wirkt. Unterstützung kann bei anderen Teammitgliedern, dem Head of Awareness oder der Hauptorganisation eingeholt werden.
Prävention
Präventive Arbeit beinhaltet alle Aufgaben und Ressourcen, die verwendet werden können, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Anwesenden wohl und sicher fühlen können. Außerdem zählen hierzu auch Vorkehrungen, die im Rahmen der Awareness-Arbeit getroffen werden.
Prävention auf dem JKG 2025:
Aufklärung & Sensibilisierung: Schulung des A-Teams, Infomaterialien an allen Standorten des JKG
Strukturen schaffen: feste Ansprechpersonen des A-Teams, niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten
Abbau von Barrieren
Rückzugsorte schaffen
Intervention
Intervention bezeichnet das gezielte Handeln bei einer Grenzverletzung oder bei einem Vorfall. Awareness-Arbeit ist parteilich und betroffenen-zentriert: wir stehen immer auf der Seite der Betroffenen. Das Einschreiten des A-Teams ist außerdem unabdingbar, um eskalierende Situationen vorzubeugen.
Intervention und Handlungsempfehlungen auf dem JKG 2025:
Selbstständiges Beurteilen und Einschreiten des A-Teams bei eindeutigen Regelverstößen
Das A-Team ist klar erkennbar und sichtbar (pinke Warnwesten)
Das A-Team agiert mit Diskretion, Vorsicht und geht rücksichtsvoll mit den Teilnehmenden um
Das A-Team ist immer zu zweit unterwegs
Bei grenzüberschreitendem Verhalten behalten wir uns vor, nach Rücksprache mit dem Orgateam, angemessene Konsequenzen zu ziehen, die bis zum Ausschluss der verantwortlichen Person von der Veranstaltung führen
Nachsorge
Nachsorge meint die Unterstützung von Betroffenen und vom A-Team nach einem Vorfall. Die betroffene Person entscheidet selbst über das weitere Vorgehen.
Nachsorge auf dem JKG 2025:
Vermittlung von Unterstützunsangeboten (externe Hilfestellen)
Unterstützung während und nach der Veranstaltung, um ein Sicherheitsgefühl zu erreichen
Reflexion & Evaluation des A-Teams nach der jeweiligen Schicht
Bei Bedarf kann eine Nachbesprechung mit den Betroffenen stattfinden, auch erst im Nachgang des JKGs
Das Gespräch ersetzt keine psychologische Beratung, da das A-Team nicht aus ausgebildeten Fachkräfte besteht. An professionelle Stellen wird verwiesen
Den betroffenen Personen kann auch nach (erfolgreicher) Klärung der Situation der A-Raum (innerhalb eines zeitlich individuellen Rahmens) angeboten werden, damit sich die Person in Ruhe wieder sammeln kann
Die Unterstützung durch das A-Team basiert auf Angeboten und Vorschlägen (A-Raum, Wasser trinken, Friends suchen) - der betroffenen Person werden keine Versprechungen gemacht
Bei Bedarf kann ebenfalls eine Nachbesprechung für die Helfenden Hände mit Awareness-Schicht mit dem Orgateam stattfinden
Unser A-Team ist während des gesamten Kongress als gut erkennbare Anlaufstelle für alle Teilnehmenden präsent. Es ist eine Vertrauensstelle für alle, die Unterstützung benötigen oder eine Situation melden möchten. Erkennbar sein wird das A-Team durch pinke Warnwesten mit dem Aufdruck Awareness auf der Rückseite. Erreichbar ist das A-Team während der gesamten Öffnungszeiten des Kongresses unter der Nummer des Awareness-Handy: +49 163 7168264. Für Personen, die Unterstützung benötigen, ihr Anliegen jedoch nicht öffentlich äußern möchten, besteht die Möglichkeit, das A-Team jederzeit mithilfe des Safe Words diskret anzusprechen.
Erreichbarkeit über das Awareness-Handy während der gesamten Öffnungszeiten des Kongresses: +49 163 7168264
Direkter Kontakt zu unseren mobilen A-Teams
Safe Word: „Wo geht es nach Panama?“
Nutzung des anonymen Kummerkastens
Das A-Team ist grundsätzlich nüchtern und frei von Drogen im Einsatz.
Einsätze basieren auf eigener Einschätzung: Jede:r entscheidet selbst, ob man sich aktuell in der Lage fühlt, ansprechbar zu sein und eine Situation zu begleiten. Eigene Kapazitäten zu kennen und Grenzen zu respektieren hat Vorrang.
Vertraulichkeit & Diskretion: Informationen über Gespräche oder Situationen werden nur dann weitergegeben, wenn die betroffene Person zustimmt oder eine ernste Gefährdung besteht.
Betroffene stehen im Mittelpunkt: Bedürfnisse, Perspektiven und Grenzen der betroffenen Person sind handlungsleitend. Die betroffene Person hat keine Beweispflicht. Ziel ist nicht eine objektive Wahrheit zu finden, sondern der Person Raum zu geben, ihre Bedürfnisse zu kommunizieren. Dabei ist aktives Zuhören und kein Drängen essentiell. Zudem sollte Körperkontakt vermieden werden. Wir übernehmen keine Entscheidung für andere, sondern unterstützen sie dabei, selbst bestimmt zu handeln. Es können aber Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Wir arbeiten und handeln innerhalb unserer Möglichkeiten und sprechen uns intern ab.
Das A-Team und die Awareness-Orga haben im Vorlauf des JKG eine Awareness Schulung absolviert. Diese wurde veranstaltet von BeeAware des StuRa der Universität Leipzig.
Während des Kongresses werden jederzeit Awareness-Personen in mobilen 2er-Teams unterwegs sein. Auf diese Weise sind die Locations kontinuierlich mit Awareness-Ansprechpersonen abgedeckt.
Zusätzlich sind auch im Beyerhaus sowie am Spiele- und Grillabend Awareness-Teams im Einsatz. Die Awareness Strukturen im TV-Club am Freitagabend werden vom TV-Club selbst und nicht von der JKG-Orga gestellt.
Diese Struktur stellt sicher, dass das A-Team jederzeit sichtbar, ansprechbar und erreichbar ist.
Die Schichtübergabe erfolgt 5 Minuten vor Beginn der neuen Schicht am Helpdesk der Location. Hier sollen sich die Awareness-Personen beider Schichten über Vorfälle austauschen und gemeinsam das eigene Verhalten und Handlungen reflektieren. Weiterhin findet bei Bedarf im Anschluss an die Schicht ein Debriefing statt, welches einen Wohlbefindlichkeits-Check-In der vorherigen Schicht beinhaltet. Ein anonymisiertes Gedankenprotokoll zu Vorfällen wird erstellt und mit dem Team geteilt.
Personengebunden
Bauchtasche mit kleinen, akut helfenden Gegenständen: Taschentücher, Traubenzucker, Tampons, Binden, Desinfektionsmittel, Ohrstöpsel, Notfallnummern, Allgemeines Awareness Infomaterial, Kondome
Erkennbarkeit: Pinke Warnweste
Kommunikation: Walkie Talkies für die Kommunikation untereinander und ein Awareness-Handy zur Kontaktierung durch Teilnehmende
Awareness-Räume zur Möglichkeit zum Hinlegen, Ausruhen oder ungestört sein mit einer Matratze inklusive Laken oder Luftmatratze, Decken, Kissen, Wärmflasche, Teebeuteln, Gläsern/Tassen/Bechern (Räume nur nach Absprache mit dem Awarenessteam nutzbar!)